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Esoterik
Wer sich selbst kennt kennt, kennt das All.
Was ist eigentlich Esoterik? Was bedeutet der Begriff?
Ursprünglich bedeutet Esoterik das Wissen, die Wissenschaft vom inneren der Dinge. In früheren Zeiten (Altes Griechenland, Orient, Ägypten, mittelamerikanischen Hochkulturen) verstand man darunter das Wissen um das Wesen und den Zusammenhang der Dinge. Wissen, das vor der Öffentlichkeit größtenteils geheim gehalten wurde und nur von einem Kreis von Eingeweihten zugänglich war. Esoterik war eine heilige Disziplin. Sie zu begreifen und handhaben zu können, erforderte sehr langes und ernsthaftes Studium.
Heutzutage hat es sich eingebürgert, "Esoterik" als Sammelbegriff für einen weiten Bereich von grenzwissenschaftlichen Philosophien und Methoden zu verwenden. Dieses grosse Feld umfasst unter anderem Meditation, Positives Denken, Telepatische Phänomene, Wahrsagekunst, Astrologie, Traumdeutung, Arbeit mit Symbolen, Beschäftigung mit Energiephänomenen und -arbeit (z. B. auch mit feinstofflichen Wesen wie Engel, Feen, universalen Kräften, Arbeit mit Kristallen Geomantie und Heilkünsten verschiedener schamanischer Traditionen.
"Grenzwissenschaftlich" in diesem Sinne heißt "an der Grenze des wissenschaftlich Anerkannten". Die Pioniere der heutigen Wissenschaften (z. B. in Physik, Chemie, Biologie, Psychologie) finden viel Erkenntnisse, die weit über das kausal logische Weltbild hinausgehen. Ihre Ergebnisse bestätigen in weiten Bereichen, dass in der Tat alles auf Geist, Licht und Schwingungen aufgebaut ist und ständig in wechselseitiger Beziehung zueinander steht.
In den 60er Jahren, der Hippiezeit, setzt sich in der westlichen Welt eine geistige Bewegung in Gang. Diese stellt die Liebe und den Frieden in den Vordergrund. Die "Blumenkinder" formten einen Gegenpol zur rein auf Logik, Technik und Materie konzentrierten Gesellschaft. Ihre geistigseelischen Führer fanden sie in östlichen Meistern wie Gandhi, Osho, Sai Baba, Babaji und vielen anderen. Methoden der Selbsterforschung, Selbstmeisterung und Bewusstseinserweiterung gewannen an Wichtigkeit. Dazu gehörten unter anderem Meditation, Yoga, und Tarot.
Wozu braucht man heute esoterisches Wissen? Worin liegt der Zweck, sich mit Esoterik und Wahrsagekunst zu beschäftigen? Manche glauben daran, andere nicht.
Es ist jedem einzelnen freigestellt, sich zu entscheiden, inwiefern sie oder er die Beschäftigung mit esoterischen Inhalten sinnvoll findet. Insgesamt gesehen würde ich sagen, die Esoterik beschäftigt sich mit dem "Kern des Seins". So betrachtet beantwortet sie Fragen nach dem Sinn unseres Daseins und gibt Hilfe an die Hand, sich besser zurechtzufinden. Die scheinbare Realität in unseren westlichen Industrienationen basiert immer noch auf dem Leistungsprinzip, der Macht des Stärkeren. Andererseits aber geben Gesellschaft und Staat dem Einzelnen nicht mehr den Halt und die Sicherheit wie noch vor einigen Jahrzehnten. Unerklärliche Unzufriedenheit, Zukunftsangst, Panikattacken, Isoliertheit, kaputte Ehen, undefinierbare Aggressionen, Depressionen, Konsumrausch sind reale Phänomen, die zu bewältigen sind. Das erfüllte Lebensgefühl lässt sich durch ein rein verstandbetontes Vorgehen nicht halten.
Was ist dann "erfülltes Leben"
Aus der Tiefe des Herzens heraus zu entscheiden, zu lenken, zu handeln und Glück zu bewirken. Seine Freunde mit anderen teilen. Aufzuhören, sich mit dem anderen wie im Wettkampf zu messen. Denn daraus entsteht die Getrenntheit: Kontrolle, Neid Missgunst, Mistrauen.
Wenn Sie sagen "aus der Tiefe des Herzens" - entspricht das unserem Gefühl, der Intuition?
Das ist eine schwierige Frage. Unter Intuition verstehe ich so etwas wie eine unerklärliche Gewissheit, eine Art Eingebung , ein Funke. Mit Gefühl würde ich das innere Feuer bezeichnen, das eher kontinuierlich da ist. Gefühle passiert mehr im Bauch und ist subjektiver. Wenn ich aus der Tiefe meines Herzens etwas entscheide oder tue, entsteht Frieden und /oder innere Freude. Daran lässt es sich noch am ehesten messen. Die "Tiefe des Herzens" ist die Seele. Ich denke da auch an die schöne Beschreibung aus Coellhos Buch "der Alchemist": "wer immer du bist oder was immer du tust, wenn du aus tiefster Seele etwas willst, dann wurde dieser Wunsch aus der Weltenseele geboren. Das ist dann deine Aufgabe auf Erden.
Kann eine zu starke Beschäftigung mit esoterischen Inhalten auch überfordern?
Gewiss. Wie in anderen Bereichen auch, kann ein Zuviel schädlich sein. Grundsätzlich halte ich es für wichtig, eigene Entscheidungskompetenz zu entwickeln. Eigenverantwortung ist verknüpft mit einem gesunden Gefühl, was meine momentane Basis ist, was mit gut tut - und aber auch, was mich überlasten würde. Zur eigenen Kompetenz gehört natürlich auch ein Selbstvertrauen; der Mut neues kennen zulernen und eventuell alte Vorstellungen durch bessere, neue zu ersetzen. Wenn ich auf Neues treffe, ist das oft unerwartet, schockierend - einfach weil es etwas ist, das ich so vorher nicht kannte oder erwartete.
Ihr spezieller Bereich ist die Wahrsagekunst. sehen und sagen Sie nur Positives oder auch Negatives.
in der Regel bekommt ein Medium die Informationen aus der "Geistigen Welt. Das heißt, aus der Vielzahl von möglichen Antworten auf eine Frage oder eine Ausgangssituation wählen die "höheren Ebenen" das aus, was gerade verarbeitet werden kann und hilft. Ich bin in diesem Prozess eine Art Dolmetscher und übermittle dem Menschen der zu mir kommt, das medial Eingegebene in individuell brauchbarer "Dosierung".
Kein Mensch ist gleich. Manchmal ist es nötig, sehr direkt zu sprechen, manchmal wäre gerade dies schädlich. Entscheiden ist, dass das Ergebnis einer Beratung positive ist. In diesem Sinne gehört es zum Teil auch zu meinen Aufgaben, vor konkreten Schwierigkeiten zu warnen beziehungsweise mitzuhelfen, sie zu umschiffen.
Viel so genanntes "Negatives" ist entschärf bar. Zum Beispiel sind Krankheiten oft durch Veränderung von Lebensführung und Gedanken abwendbar, dies ist inzwischen auch medizinisch bewiesen (Psychosomatik). Analog, Autounfälle müssen nicht passieren, wenn man vorher aufmerksam wird, dass die Bremsen überholungsbedürftig sind und sie reparieren läst. Oder auch problematische Umstände am Arbeitsplatz spitzen sich eventuell gar nicht erst zu, wenn ich mir zugestehe, dass mein herz eine andere #arbeit vie lieber verrichten würde und ich mich darum um eine neue Stelle bemühe, usw.
Natürlich ist es für mich selbst freudvoller, den Menschen frohe Botschaften zu übermitteln und Schönes zu bestätigen